Homöopathie

Homöopathie

Homöopathie heißt frei übersetzt „Heilen mit Ähnlichem“ und bedeutet, dass eine Krankheit mit dem Mittel geheilt wird, welches beim Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen hervorrufen würde.

Diese Art zu heilen wurde bereits von Hippokrates (ca.460 – 377 v. Chr.) und Paracelsus (1493 – 1541) erwähnt. Jedoch erst der Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843), der bei einem Selbstversuch mit Chinarinde 1790 das homöopathische Heilprinzip neu entdeckte, erforschte dieses Prinzip jahrelang systematisch und entwickelte die homöopathische Heilkunst.
Er entdeckte eine Möglichkeit, die Lebenskraft des Organismus und damit die Selbstheilungskräfte so zu stärken, dass dieser Erkrankungen auf schnelle, sanfte und dauerhafte Weise von innen heraus überwinden kann.

Indem Hahnemann verdünnte und potenzierte Arzneien verabreichte, erzielte er spektakuläre Heilerfolge bei zum Teil schweren Krankheiten und sogar Seuchen wie Cholera, Typhus oder Scharlach. Diese neue Heilweise brachte ihm großen Zulauf an Schülern und Patienten.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Homöopathie von Hahnemanns Schülern weiter entwickelt und verbreitete sich zügig bis nach Amerika, China, Indien und Neuseeland. Bis heute werden immer neue Arzneimittel geprüft und so unser modernes Leben in diese Therapieform eingebunden.

Heute hat die Homöopathie auf der ganzen Welt viele überzeugte Anhänger und kann sich auch in schulmedizinischen Kreisen einer zunehmenden Anerkennung erfreuen.

Behandlung mit Homöopathie

Solange noch keine irreparablen Organschäden aufgetreten sind, ist jede Erkrankung grundsätzlich einer homöopathischen Behandlung zugänglich.
Die homöopathisch gewählte Arznei regt die Selbstheilungskräfte an. Hierdurch wird das Immunsystem auf ein höheres Leistungsniveau angehoben. Dies fördert die Heilung sowohl bei Erkrankungen mit Organmanifestationen als auch bei funktionellen Störungen und spielt eine wichtige Bedeutung in der Erhaltung der Gesundheit (Prävention).

Zu Therapiebeginn führe ich eine sorgfältige Fallaufnahme (Anamnese) durch, um eine individuell passende Arznei verschreiben zu können. Diese dauert bei Akutkrankheiten bis zu 30 Minuten, bei chronischen Krankheiten zirka 90 Minuten, da hier möglichst alle wichtigen Aspekte des bisherigen Lebens, sowie relevante familienbiografische Daten berücksichtigt werden.

Heilungserfolge

Wie schnell sich Heilungserfolge zeigen und wie weitgehend und nachhaltig diese sind, ist abhängig von der Lebenskraft des jeweiligen Patienten sowie der Schwere und Komplexität der Erkrankung. So gestaltet sich der Heilungsverlauf in akuten Fällen deutlich zügiger als bei lang bestehenden chronischen Krankheiten, wo es in der Regel mehrerer Folgekonsultation bedarf.

Selbst bei Patienten mit vorhandenen irreversiblen Organschäden, starker erblicher Vorbelastung oder erschöpfter Lebenskraft kann, wenngleich keine vollständige Heilung, eine möglichst weitgehende Linderung der Beschwerden erreicht werden. So kann z.B. die Lebensqualität bei schweren Schmerzzuständen oder anderen quälenden unheilbaren Zuständen in vielen Fällen erheblich verbessert werden.

Homöopathische Arznei

Die Ausgangsstoffe für homöopathische Arzneimittel entstammen sowohl aus dem Reich der Mineralien und Metalle, als auch dem der Pflanzen und Tiere. Auch künstliche Produkte wie Medikamente, Impfstoffe, Schokolade u.a. werden genutzt.

Momentan umfasst der Schatz homöopathischer Mittel in etwa 4.000 Substanzen und wird ständig erweitert.

Jede Arznei wird aus nur einer Wirksubstanz hergestellt. Durch das Verdünnen der Substanzen abwechselnd mit mechanischer Einwirkung (Potenzieren) entstehen dabei wichtige Umwandlungsprozesse.

So zeigen Beobachtungen aus mehr als 200 Jahren, dass sich beim Potenzieren eine immer intensivere Arzneiwirksamkeit entwickelt, obwohl die enthaltene materielle Substanz immer weiter verringert wird. Selbst im Rohzustand völlig unarzneiliche Substanzen können durch Potenzierung starke Arzneiwirkungen entfalten.

Homöopathie Samuel Hahnemann

Dr. Samuel Hahnemann